Nachhaltigkeit
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Baugeschichte

Die heutige Doppelanlage von Oper und Schauspiel am Willy-Brandt-Platz bildet nur scheinbar eine bauliche Einheit. Tatsächlich handelt es sich um ein komplexes Ensemble von Bauwerken, die in über hundert Jahren zusammengewachsen sind.

1902 – Neubau Schauspielhaus
An dem als Gallustor bezeichneten Straßenverlauf durch die Wallanlagen wird 1902 das neue Schauspielhaus eröffnet. Seine Architektur geht aus dem Entwurf des seinerzeit erfolgreichen Theaterarchitekten Heinrich Seeling hervor.
1944 – Zerstörung Bühnenhaus
Während des Zweiten Weltkriegs wird das Schauspielhaus durch einen Luftangriff 1944 stark beschädigt. Der Schaden fällt jedoch geringer aus als beim damaligen Opernhaus (heutige Alte Oper).
1951 – Wiederaufbau als Oper
Von 1949 bis 1951 wird das Schauspielhaus durch den Architekten Otto Apel in Bürogemeinschaft mit Letocha, Rohrer, Herdt und Lehberger – und für Opernaufführungen – wiederhergestellt. Architektonisch zeigt sich das Haus nun als Zwitter: Der Eingang im Norden und der vordere Teil um den Zuschauersaal tragen noch die Fassade von 1902. Da der Saal in die historische Baustruktur eingebettet ist, folgt die Organisation mit drei Rängen dem alten Gebäudeschema. Der Bühnenbereich dagegen ist vollständig erneuert und weist nun eine Transport-Drehbühne mit einem Durchmesser von rund 38 Metern auf. Der neue Bühnenturm darüber ist in absolut reduzierter funktionaler Gestalt entstanden.
1963 – Neubau Doppelanlage
Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung beschließt 1958 die Erweiterung zur Doppelanlage. Schauspiel und Oper werden damit in einem Gebäudeensemble untergebracht. Der Planungsauftrag geht an das Büro Otto Apel, ABB Architekten, die bauliche Umsetzung erfolgt von 1959 bis 1963.
1987/1991 – Umbau und Brand Oper
1987 wurde der Saal der Oper unter technischen und akustischen Gesichtspunkten saniert. Eine Brandstiftung beschädigte kurz nach der Fertigstellung Saal und Bühne schwer. Die Wiederherstellung erfolgte bis 1991 nach Plänen des Architekturbüros Braun & Schlockermann (heute B&V Braun Canton Architekten). Bei Wiederaufbau wurde der Gebäudekomplex um einen neuen Baukörper für Künstler- und Proberäume sowie einen aufgesetzten Ballettsaal erweitert.
1991-1992 – Umbau Schauspiel
Der Foyerbereich und Saal des Schauspiels erhielt 1991/92 von dem in Brüssel ansässigen Architekturbüro A.2R.C in Zusammenarbeit mit Heinrici & Geiger aus Frankfurt eine technische Überarbeitung und neue Gestaltung. Seither erscheint der schwarz gehaltene Zuschauerraum als eine direkte Erweiterung der Bühne.
2010 – Neubau Werkstätten
Im südöstlichen Teil der Anlage wurde von 2007 bis 2010 der gesamte Werkstattkomplex neu errichtet bzw. wurden zusätzliche Flächen auf den Bestand aufgesetzt. Der Entwurf dafür stammte von dem Büro gmp - Architekten von Gerkan, Marg und Partner. Mit fast 14.000 Quadratmetern BGF ist ein umfangreiches Programm für Funktionsräume entstanden: großer Malersaal, Beleuchterwerkstatt, Schreinerei, Schlosserei, Plastiker- und Tapezierwerkstatt.